Graphologie

Jede Schrift ist Bewegung. Indem wir ein Schreibgerät in unsere Hand nehmen folgen wir den „Befehlen“, die vom Gehirn ausgehen – und bringen uns in (Schreib-)Bewegung, die wiederum in unserer Schrift festgehalten wird. Das Innenleben und das Zentralnervensystem sind es, welche bestimmen, wie die Schreibtätigkeit ausgeführt und wie das eigene Schriftbild entsteht. D.h. die Handschrift ist eine Gehirnschrift und eine auf dem Papier fixierte Geste: Sie ist eine Ausdrucksbewegung.

Die Art und Weise, Buchstaben resp. Schriftzeichen zu setzen ist daher ganz individuell vom Schreiber und dessen Charakter abhängig.

In einem Persönlichkeitsgutachten beschreibe ich den umfassenden Charakter.

In einem Partnerschaftsgutachten (privat oder geschäftlich) zeige ich auf, inwieweit zwei Menschen auf zwischenmenschlicher und persönlicher Ebene zueinander passen. Mein Gutachten liefert hier einen wertvollen Beitrag, dass Partner sich besser kennen- und verstehen lernen.

In einem Betriebsgutachten ist meine Schriftanalyse bei der Personalselektion eine mögliche Entscheidungshilfe und verschafft einen umfassenden Einblick in das Persönlichkeitsgefüge der Schreiberin/des Schreibers. Wesenszüge die im Bewerbungsgespräch nicht erschlossen werden können, sondern erst nach einer längeren Zusammenarbeit ersichtlich sind, werden in meinem graphologischen Gutachten dargestellt und erläutert.

Bei einem Berufseignungsgutachten ist es mein Ziel festzustellen, inwieweit das Anforderungsprofil einer vakanten Stelle oder des in Frage kommenden Berufes mit den persönlichen Interessen, Werthaltungen, Fähigkeiten und Begabungen der einzelnen Bewerberin/des einzelnen Bewerbers übereinstimmt.

Die Handschrift ist aber kein Lexikon, in welchem man die Charaktereigenschaften nachlesen kann sondern es braucht graphologische und psychologische Kenntnisse sowie folgerichtiges Erfassen vom Gesamteindruck der Handschrift und den Einzelmerkmalen.

Beispiele von Handschriften

Warum ich selbst noch von Hand schreibe

Selbst wenn ich heute fast alle meine Gedanken in die Tasten haue: Meine Termine notiere ich von Hand noch ganz «oldschool» in meinen Papierkalender und meine Einkaufsnotizen auf ein Post-it. Gerade das Aufschreiben dieser Punkte zwingt mich, die Gedanken vor dem Schreiben zu bündeln, um diese geordnet aufs Papier zu bringen und mir Geschriebenes besser zu merken. Auch eine To-do-Liste mit den Tageszielen liegt auf meinem Pult, damit ich auf einen Blick erkenne, was ansteht, was ich abhaken kann oder neu terminieren muss. Weihnachts- und Geburtstagskarten schreibe ich immer von Hand, weil ich glaube, auf diese Art meine Gefühle, meine Wertschätzung persönlich weitergeben zu können.